
Das Baugrundstück erhält eine immer größere Bedeutung. Das liegt daran, dass die Gesetze auch den Bauplatz mit ein beziehen. Dies hat dann Auswirkungen auf das Gebäude und somit auch auf den Grundriss. .Beim Kauf einer gebraucht Immobilie gibt es ebenfalls eine Nachrüstpflicht für bestimmte Bauteile und die Heizungstechnik. Das gilt auch wenn Sie die Immobilie erben. Die Pflicht geht immer auf den Käufer oder Erben über. Er hat dann zwei Jahre Zeit diese zu erfüllen.










Das Baugrundstück und der Wohnstandard.
Der Wohnstandard in Deutschland gehört mit zu den höchsten in der Welt. Die Neubauten und Bauplätze werden zurzeit mit Technik und Sensoren vollgestopft, wie ein Kranker auf der Intensivstation. Derartige Häufung von Sensoren ist nicht immer ein Vorteil. Der Energieverbrauch steigt, da das Verhalten der Bewohner keine Berücksichtigung findet. Der Baustein „Effizienzhaus“ berichtet ausführlich. Demzufolge ist ständig die Frage beim Entwerfen erforderlich brauch ich das tatsächlich. Auf Grund dieser Entwicklung werde ich ständig auf Auswege hinweisen. Keiner der beteiligten Fachleute wird Sie auf die Folgekosten hinweisen. Hier ein Beispiel: Die Zentrale- Lüftungsanlage, wird alle zwei Jahre gewartet. Die Filter der Anlage müssen alle 6 -12 Monate gewechselt werden. Dieser Wechsel ist abhängig vom Standort. Filterwechsel 200 Euro pro Jahr. Anlage reinigen alle 2 Jahre bis 800 Euro je nach Ausführung. Das sind Folgekosten.
Der Notar.
Der Schwerpunkt des Notars ist die Beurkundung. Er arbeitet vor allem auf den Rechtsgebieten, Grundstücksrecht, Erbrecht, Familienrecht und Gesellschaftsrecht. Das deutsche Recht regelt ob ein Notar erforderlich ist.
Das Baugrundstück und der Notar.
Sobald ein Grundstück im Spiel ist, wird der Notar notwendig. Das gilt genauso beim Kauf einer gebraucht Immobilie. Zum Beispiel gehört zu einer Eigentumswohnung immer ein Grundstücksteil. Dieser Grundstücksanteil macht den Notar erforderlich. Es ist darauf zu achten, dass beim Kauf von Haus und Grundstück die Nebenkosten wesentlich höher sind. Der Gesamtpreis Haus mit Grundstück bestimmt die Gebühren und Steuern. Der Hauskauf ohne Grundstück regelt das Werkvertragsrecht. Demzufolge ist Prüfen der Unterlagen angesagt. Was wird denn geprüft? Der Notar prüft die Anlagen wie Baubeschreibung oder Pläne nicht. Das ist nicht seine Aufgabe. Sie erhalten normalerweise 14 Tage vor dem Termin die Unterlagen vom Notar zur Prüfung.
Sie kaufen nur den Bauplatz.
Um Ihr Risiko zu mindern, müssen Sie vor dem Kauf einen Geotechniker aufsuchen. Hier finden Sie welche https://www.geologen-finden.de. Kaufen Sie bei der Gemeinde oder Stadt, so hat diese in aller Regel für das Baugebiet bereits ein Bodengutachten. Beim Kauf von Privat ist neben dem Bodengutachten auch ein Grundbuchauszug erforderlich. diesem können Sie dann Wohnrechte, Geh- und Fahrrechte oder Grundschulden entnehmen. Das Grundstück sollte frei von derartigen Belastungen sein.
Zu den Lagen für Baugrundstücke.
Einfache Lage: Diese Lage hat eine verdichtete Bauweise mit wenig Grünflächen. Der Gebäudezustand ist kritisch. Die Infrastruktur ist mit Gewerbe durchsetzt.
Mittlere Lage: Es fehlen Grünflächen. Die Gebäude sind aber in einem gepflegten Zustand. Es ist eine offene Bauweise vorhanden. Wenig Reihenhäuser. Die Qualität der Infrastruktur und die Anbindung zur Schule und Kindergarten ist zu prüfen.
Gute Lage: Die Gebäude sind in einem guten Zustand. Es gibt Grün-und Freiflächen. Die Infrastruktur ist gut. Dementsprechend ist die Lage begehrt und entsprechend teuer.
Das Baugrundstück im Baurecht.
Bei einem Baugrundstück handelt es sich nach § 5 Abs.1 der Immobilienrechtsverordnung um baureifes Land. Das Grundstück ist sofort bebaubar. Der Rechtsbegriff Baugrundstück taucht in verschiedenen Gesetzen auf und ist ein Begriff aus dem Bauplanungsrecht (BBauG). Nur ein baureifes Grundstück kann ein Baugrundstück sein. Ein baureifes Grundstück liegt dann vor, wenn die Bebauung nachdem Baurecht zulässig und die Erschließung gesichert ist.
Die Begriffe für Gelände.
Agrarfläche: Agrarflächen sind für die Landwirtschaft da. Sie werden nicht zu Bauland.
Brachland: Der Begriff Brache bezeichnet früher ein ungenutztes nicht bestelltes Feld. Um das Land fruchtbar zu halten, wurden im Mittelalter nur zweidrittel der Ackerfläche bepflanzt. Dadurch, dass das andere Drittel brach lag konnte es sich wieder Erholen. Also Brachland wird nie zu Bauland.
Rohbauland: Beim Rohbauland ist die Bebauung offiziell vorgesehen aber noch nicht endgültig beschlossen. Zudem fehlt noch die Erschließung. Es kann also noch Jahrzehnte gehen bis es Bauland wird.
Bauerwartungsland: Von Bauerwartungsland wird gesprochen, wenn eine Fläche nach dem Stand der Bauleitplanung und der städtebaulichen Entwicklung des Gebietes eine bauliche Nutzung erwarten lässt. Es ist aber von einer Baulichen Nutzung in der Zukunft auszugehen. Wann das aber sein wird steht in den Sternen.
Fazit: Wenn Sie ein bestimmtes Grundstück kaufen wollen, fragen Sie vorher bei der Stadt oder Gemeinde nach ob das Gelände auch tatsächlich ein Baugrundstück ist. Ist das der Fall, sollten Sie auch Einsicht in den Bebauungsplan nehmen. Nicht vergessen Fragen Sie auch nach dem dort üblichen Kaufpreis. Jede Stadt oder Gemeinde hat eine Kaufpreissammlung. In dieser werden die Kaupreise aus bereits geschlossenen Kaufverträgen gesammelt.
Noch ein Hinweis.
Der Hausbau ist als eine Einheit zusehen. Mit dem Energiesparen alleine ist es nicht erledigt. Das ganzheitliche Bauen fängt beim Grundriss an und endet bei dem dazu passenden Grundstück. Dazu gehören die richtige Wahl der Baustoffe mit den daraus resultierenden Unterhaltskosten. Denn 80 % aller Kosten entstehen in der Nutzungszeit. Das neue Gebäude-Energie-Gesetz und das neue Baurecht im BGB zeigen nur teilweise den Weg. Heute sind Sie mehr gefordert als in der Vergangenheit. Wenn Sie bauen oder kaufen wollen ist zuerst Klarheit zu schaffen, was will ich. Ansonsten kann es teuer werden. Denn auf die Regierung und Ihre Industrie freundlichen Gesetzgebung ist kein Verlass. Zurzeit wird diese Regierung über Prozesse gezwungen, Ihre Gesetze zu ändern.
Schlussfolgerung.
- Das Baugrundstück ist entscheidend für den Bau und beeinflusst rechtliche Anforderungen und Bauqualität.
- Der Kauf von gebrauchten Immobilien verpflichtet Käufer zur Nachrüstung bestimmter Bauteile.
- Der Notar spielt eine zentrale Rolle bei der Beurkundung von Grundstückstransaktionen und prüft relevante Dokumente.
- Die Lage eines Baugrundstücks beeinflusst den Preis, wobei einfache, mittlere und gute Lagen unterschiedlich bewertet werden.
- Vor dem Grundstückskauf sollten Bodengutachten und Grundbuchauszüge überprüft werden, um Risiken zu minimieren.