Grundriss.

Der Hausbau und die Sanierung müssen andere Wege gehen.
Der Grundriss und die Bedarfsplanung sind der Weg zum wirtschaftlichen Haus.

Der Grundriss muss mit den Leitlinien des einfachen Bauens harmonieren. Einfach bauen verbessert den zukünftigen Lebensstandard, in dem er langfristig die Reserven schont. Wenn Sie aber alles beim alten lassen wollen, wie bisher, hilft diese Reihe auch nicht weiter. Sie müssen schon den Willen aufbringen, die gewohnten Wege zu verlassen. Was passiert, wenn man alles so weiter macht wie bisher zeigt der Baustein 1 „Der Grundriss“.

Grafik 1: Die Kostensteigerung zwingt zur Grundrissoptimierung.
Grafik1: Die Kostensteigerung zwingt zur Grundrissoptimierung.
Massivhaus mit PV-Anlage.
Massivhaus mit PV-Anlage.
Das Haus in Holz gebaut wurde 30% teurer als ein Massivhaus.
Das Haus in Holz gebaut wurde 30% teurer als ein Massivhaus.
Der optimierte Grundriss trägt dazu nicht bei.
Der optimierte Grundriss trägt dazu nicht bei.
Beim optimierten Grundriss ist der Endenergiebedarf klein.
Beim optimierten Grundriss ist der Endenergiebedarf klein.
Der optimierte Grundriss hilft beim nachhaltigen Hausbau.
Der optimierte Grundriss hilft beim nachhaltigen Hausbau.
Ein optimierter Grundriss reduziert Eigenleistung.
Ein optimierter Grundriss reduziert Eigenleistung.
Je geringer die  CO2 Erzeugung, je  höher die Steuer.
Grafik 2Je geringer die CO2 Erzeugung, je höher die Steuer.😒

Der richtige Grundriss.

Der Grundriss mit Bedarfsplanung ist die Grundlage für das wirtschaftliche Haus. Deshalb ist es unverzichtbar, dass Ihre Bedürfnisse vor der Hausplanung festgelegt werden. Dazu wird eine Bedarfsplanung von Ihnen gefertigt. Wie das geht erfahren Sie im Kurs. Nur dann erhalten Sie einen wirtschaftlichen Grundriss. Es gibt nichts Störenderes als Änderungen in der Bauphase. Denn Sie verursachen Mehrkosten und stören den Bauablauf.

Das beliebteste Objekt in Deutschland ist das Einfamilienhaus mit 73%. Bei diesem Haustyp ist aber ein Umdenken dringend erforderlich. Das Haus einfach nach den Forderungen der Energiesparverordnung gebaut, macht den Hausbau zu einem teuren Vergnügen.

Die Effizienzklasse A+

Die Seite „Entwerfen“ Grafik 3 zeigt, dass die Effizienzklasse A+ ein Stiefkind ist. Das liegt daran, dass stur nach dem Gebäude-Energie-Gesetz geplant und gebaut wird. Das erhöht die Baukosten. Hier sind Kreativität und Kenntnisse in der Bauphysik notwendig. Wenn Sie sich da auf die Gesetze und Normen verlassen, dann sind Sie verlassen. Weitere Info gibt es in meinem Blog“ Heim und Haus“.

Was brauchen Sie an Wohnfläche?

Diese Frage kann nur beantwortet werden, wenn Sie Ihre heutige Situation betrachten. Wie lebe ich heute, kurz gesagt wo klemmt es in der Wohnfläche. Wie sieht es im Keller oder Abstellraum aus, Brauche ich tatsächlich einen Keller? Welche Möbel werden in jedem Fall mit umziehen, das hat Auswirkungen auf den Grundriss.

Denken Sie auch daran was in einigen Jahren wichtig ist. Wenn Sie Kinderzimmer planen, gehen Sie davon aus, dass die Kinder größer werden. Sie brauchen dann Platz zum Lernen oder Studieren. Was geschieht mit den Räumen, wenn die Kinder ausziehen? Aus diesen Fragen entwickeln Sie dann Ihre Grundrisse. Denken Sie aber immer an die Baukosten pro m² Wohnfläche. Grafik1 zeigt den Anstieg der Kosten bis 2023. Bild1 „Entwerfen“ sind auch die Zuschläge je Bundesland enthalten.

Der richtige Grundriss zum einfachen Bauen.

Es geht hier nicht darum, das Haus so billig wie möglich zu bauen. Sondern eine Optimierung vorzunehmen und die Haustechnik auf ein Minimum zu beschränken. Die Qualität muss dabei erhalten bleiben. Durch die Gesetze stiegen die Kosten der Technik von 1999 bis 2014 um 45,9%. Von 2019 bis 2024 waren es weitere 38%. Die Kosten für Bauleistungen (Maurer usw.) nur um 26%.

Wenn Sie sich weiter an der Modeerscheinung für große Glasflächen orientieren, sitzen Sie im Frühjahr und Sommer im überhitzten Glashaus. Da hilft nur noch die Klimaanlage. Wo bleibt dann die Energieeinsparung? Die Konsequenz für derartige Fehler, das Haus wird teurer und somit auch der Unterhalt.

Die Grundrisse der heutigen Architektur ignorieren viele Bedürfnisse der Menschen frei nach dem Motto“ Hauptsache stylisch !!!“ Abgesehen davon sind die Architekten meist keine Experten für Wohnbedürfnisse. Kurz gesagt, Sie machen Ihre Bedarfs- und Grundrissanalyse vollkommen unabhängig. Erst dann werden Ausstellungen und Musterhäuser besucht.

Welches Haus kommt in Frage?

Ein freistehendes Einfamilienhaus oder eine Doppelhaushälfte. Auch das Zweifamilienhaus kann interessant sein. Denn bei den Einfamilienhäusern entstehen außer Kosten keine Einnahmen. deshalb muss beim Einfamilienhaus genau gerechnet werden. Weiter ist von Bedeutung, mit wem wird gebaut, Bauträger, Architekt oder Fertighaus. Die Bauweise sollte ebenfalls Beachtung finden. Denn die Baukosten sind auch von der Bauweise dem Grundriss und dem Baugrundstück abhängig.

Welches Haus sollte es sein, ein Holz- oder Steinhaus. Bild1 zeigt ein Steinhaus als Doppelhaushälfte. das Bild 2 zeigt ein Holzhaus. So viel sei hier gesagt, die Geschwindigkeit beim Errichten ist nicht immer von Vorteil. Die geringste Abweichung vom Rechteckgrundriss machte der Montagekolone Probleme. Die Baukosten waren mit Mängelbeseitigung rund 30% teurer als beim Massivhaus. Um Sie vor unnötigen Baukosten zu bewahren werden Sie während des Studiums umfangreich informiert. Das gilt insbesondere für das Einfache Bauen.

Das Haus und die Wirtschaftlichkeit.

Die Wirtschaftlichkeit im Hausbau endet nicht mit dem Grundriss und seinem Verhältnis zur gesamten Fläche oder Volumen. Es ist auch der Energieverbrauch im Haus ins Auge zu fassen. Große Glasflächen mit Sonnenschutzglas haben um Winter einen negativen Energieverbrauch. Mehr dazu im Baustein „Effizienzhaus“. Welche Art von Heizung soll es sein? Gibt es Home-Office? Ist die erforderliche Fläche vorhanden?. Das ist wegen der Leitungen für Strom, Telefon und Kabelfernsehen wichtig.

Wo lernen die Kinder? Kann ich Warmwasser ohne Umwälzung erzeugen? Hier geht es um die Strom und Wärmekosten.

Die CO2 Steuer.

Bei dieser Steuer besteht die Gefahr der Fehlentscheidung. Die CO2-Steuer ist für den Bürger da und nicht für die Industrie. Siehe dazu den Beschluss der Bundesregierung vom 28.07.2021 mit dem schönen Namen“ Carbon Leakage Verordnung“. Da die Verordnung einen starken Beihilfecharakter für die Industrie hat, muss auch die EU zustimmen.

Wohin die Falschinformationen führen wird hier kurz dargestellt. Die Mode der großen Glasflächen hat folgenden Nachteil. Eine 3 Scheiben-Sonnenschutzverglasung hat einen Lichttransmissionsgrad von 38%. Sie brauchen also mehr Glasflächen um die Forderungen der Landesbauordnungen zu erfüllen. Das hat aber zur Folge, dass Sie im Winter mehr Heizenergie brauchen.

Eine genaue Berechnung folgt im Baustein „Effizienzhaus“ und in der „Außenwand“. Sie müssen sich Immer vor Augen halten 20% der gesamten Lebenszyklusenergie werden in der Planung und beim Bau. Die restlichen 80% fallen in der Zeit der Nutzung.

Schlussfolgerung.

  • Der Grundriss ist entscheidend für wirtschaftliches Bauen und sollte vor dem Bauen klar definiert werden.
  • Ein effizientes Bauen erfordert Kreativität und Kenntnisse in Bauphysik, um kostspielige Fehler zu vermeiden.
  • Die Wahl des Haustyps, ob Einfamilienhaus oder Doppelhaushälfte, beeinflusst die Baukosten erheblich.
  • Die CO2-Steuer kann zu Fehlentscheidungen führen, insbesondere durch derartige Anordnung an großen Glasflächen.
  • Die Wirtschaftlichkeit endet nicht mit dem Grundriss; der Energieverbrauch muss auch berücksichtigt werden.
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