Bauen beantwortet folgende Themen „Die Außenwand“, „Das Effizienzhaus“, „Die Haustechnik“ und „Die Baubeschreibung“. Zuerst aber noch einige Punkte zum Thema Klima.
Die Klimaerwärmung:
Das Gebäude-Energie-Gesetz in Verbindung mit dem Klimaabkommen von Paris führten in jüngster Zeit zu Diskussionen. Da das Bauen oder Kaufen ebenfalls betroffen sind, folgt hier eine Erklärung. Um es gleich am Anfang klarzustellen meine Feststellungen beruhen auf Aussagen Weltklimarates und dem Deutscher Wetter Dienst. Im Weltklimarat sind 234 Experten aus 68 Länder tätig. Dass die sich alle Irren oder den Lobbyisten zum Opfer gefallen sind, ist unwahrscheinlich. Weiter geht, es mir darum Sie auf mögliche Fehler hinzuweisen. Diese chaotische Diskussion zwingt dazu. Konkret steht im Abkommen von Paris in Artikel 2 folgendes: Beschränkung des Anstiegs der weltweiten Temperaturen. Lenkung der Emissionen und Anpassung an den Klimawandel. Lenkung der Finanzmittel im Einklang mit den Klimazielen. Weiter steht dort. dass der weltweite Temperaturanstieg auf möglichst 1,5 Grad Celsius, in jedem Fall aber deutlich unter zwei Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter beschränkt werden soll.
Die Klimafakten beim Bauen:
Entsprechend den Klimadaten wird der früheste Vergleichszeitraum auf 1881-1910 festgelegt. Der Grund ist, dass in Deutschland eine flächendeckende Wetterbeobachtung ab 1880 stattfand. Der Weltklimarat legt den Zeitraum für die Welt auf 1850- 1900 fest. Für Deutschland ist der Zeitraum ab 1881 bis 1910 gut gewählt. Ab 1880 wurde der Ausbau von Stationen vorgenommen. Heute sind 200 Wetterstationen am arbeiten. Der Deutsche Wetterdienst sagt deutlich, dass die Temperatur von 1881 bis 2021 um 1,6 Grad Celsius gestiegen ist. Der Anstieg ist statistisch durch Wetteraufzeichnungen gesichert. Wenn ich nun davon ausgehe, dass 1750 als vorindustrielle Zeit gilt, kommen nochmal 0,1 Grad Celsius hinzu. Die Politik spricht ständig über das 1,5 Grad Ziel sagt aber nicht von welchem Zeitpunkt und wo (Standort) Sie rechnet. Wir haben die1,5 Grad in Deutschland 2021 überschritten. Deutschland bewegt sich auf das 2 Grad beziehungsweise 3 Grad Celsius Ziel zu.
Die Gesetze:
Die Deutsche Umwelthilfe hat eine Umfrage bei den Behörden zum eigenen Gebäudebestand durchgeführt. Die Grundlage dieser Umfrage war das Umwelt-Informations-Gesetz und der § 4 im Gebäude-Energie-Gesetz. Das Ergebnis hat den Titel “ Staatsgeheimnis Energieverschwendung“. Entsprechend dem Urteil des Bundesverfassungsgericht zum Klimapaket sind die Klimaziele deutlich zu verschärfen. Das wurde auf dem Papier vollzogen. Das Bauen oder Kaufen wird für Sie teurer. Dem deutschen Staat mangelt es aber an ernsthaften Schritten, seine Gebäude in Richtung Klimaneutralität zu bringen. Die Vorbildfunktion entsprechend § 4 Gebäude-Energie-Gesetz ist nicht zu sehen. Denn 30% der Ausweise waren Abgelaufen. 84 % der Gebäude sind dringend zu sanieren, wenn sie die festgesetzten Klimaziele erreichen sollen. Dass die Beschlüsse des Staates und der EU wenig klimafreundlich sind beweist die Taxonomie vom 02.02.2022. Plötzlich war Erdgas wieder eine nachhaltige Grüne-Energie.
Die Holzheizung beim Bauen:
Ein Baum mit 30 cm Stammdurchmesser und 23 Meter Höhe hat ein Alter von 80 Jahren. Er produziert ca. 8000 Liter Sauerstoff und verdunstet ca.400 Liter Wasser. Der Baum braucht Ca 80 Jahre um 1,2 Tonnen CO2 zu speichern. Wenn Sie mit dem Auto 1.000 Kilometer fahren, haben Sie ebenfalls 1Tonne CO2 erzeugt. In Deutschland gibt es 48,8 Millionen PKWs. Am14.09.2022 wollte die EU ein Gesetz zur Entwaldung auf den Weg bringen. Als der Streit in der Marathonsitzung beendet war, mutierte das Gesetz zum Papiertiger, denn Holzfeuerung in Kraftwerken ist klimaneutral. Welche Mengen werden nun in Europa klimaneutral verbrannt . 7,2 Millionen Tonnen in England. 3,5 Millionen Tonnen in den Niederlanden. 3,0 Millionen Tonnen in Dänemark. 2,9 Millionen Tonnen in Deutschland. 10 Millionen Tonnen am Wärmemarkt. In Deutschland alleine gibt es 11 Millionen Holzfeuerstätten. Bilder zur Waldrodung unter „Der Grundriss„
Holzverbrauch:
Das Gift für die Atmosphäre ist die Menge an Holz die verbrannt wird. Dazu kommt eine fehlgeleitete Förderung. Denn die Kraftwerke erhalten für die Umstellung auf Holz eine Förderung in Milliarden. Der politisch erzeugte Primärfaktor ist ebenfalls mit Schuld. Der Weltweite verbrauch von Holz liegt bei 4,3 bis fünf Milliarden Kubikmeter pro Jahr. Nachhaltig sind aber nur 3 Milliarden. Die Nachfrage in Deutschland ließe sich bei der hiesigen Waldfläche nicht einmal bei reiner Mengenbetrachtung decken. Holz hat wenn es verbrannt wird, eine CO2 Emission von 0,39 kg/kWh (nicht nachhaltig), Heizöl 0,28 kg/kWh, Erdgas 0,20 kg/kWh und Benzin 0,25 kg/kWh Steinkohle 0,34 kg/kWh. Die Steuern und Abgaben füllen die klammen Staatskassen helfen aber nicht dem Klima. Der Klimaschutz wird heftig diskutiert aber nicht umgesetzt. Also Vorsicht mit der Holzheizung wenn Sie Bauen.
Die Steuern:
Die Steuern und Abgaben können Sie der oben angeführten Tabelle entnehmen. Die Änderung der Primärfaktoren ist jeder Zeit möglich. Sie zahlen dann für Ihre Pelletheizung plötzlich Umweltsteuern. Die Holzverbrennung wie zur Zeit ist nicht Klimaverträglich. Besonders die energetische Nutzung zur Stromerzeugung wird die Waldflächen gewaltig reduzieren. Deutschland verbraucht Holz pro Kopf von 1,2 Kubikmeter. Der weltweite Durchschnitt liegt bei 0,5 Kubikmeter. Ich kann nicht in Namibia Wald roden und im Kraftwerk dann klimaneutral verbrennen. Die Kahlfläche soll dann zu Weideland für die Rinderzucht umgebaut werden. Der Staat verlagert seine Probleme ins Ausland. Warum ist das so? Die umweltbezogenen Steuern belaufen sich auf 57,2 Milliarden Euro im Jahr 2021. Die Probleme werden nicht gelöst sondern verlagert. Beim Bauen ist der politische Primärfaktor wichtig denn er kann jeder Zeit geändert werden(siehe Bild 3,4,5 Der Grundriss).