Effizienzhaus.

Das Effizienzhaus wird nach Klassen festgelegt. Grundlage ist das Gebäude-Energie-Gesetz. Die Aufteilung ist im Baustein Planen dargestellt Grafik 3 bis 5 Hier spielt der Primärenergiebedarf eine wichtige Rolle, da er die Grundlage für die Klassen bildet. Diese werden dann mit dem Referenzgebäude verglichen. Dieses Gebäude hat die gleichen Maße, wie die Planung auch die Technik ist gleich. Nur wird hier mit den Werten des Gesetzes gerechnet. Das Beispiel in Grafik 1 hat einen Referenzwert für die Primärenergie von 83 kWh/m²a. Davon nun 40% ergibt die Effizienzhausklasse. Das Musterhaus hat 20 kWh/m²a. Das ist nochmals besser als der geforderte Wert von 33 kWh/m²a. Das Musterhaus liegt in der Klasse A+.

Das Effizienzhaus A+ wird hier erklärt
Das Effizienzhaus A + wird hier erklärt.
Nach DIN auf Wohnfläche gerechnet. Heizung: 13 kWh/m²a als Strom direkt Heizung. Warmwasser: 5 kWh/m²a Strom Strom Haus: 30 kWh/m²a. PV-Anlage 93 kWh/m²a Strom produziert.
Effizienzhaus und die Primärenergie.
Effizienzhaus und die Primärenergie.
Für das Effizienzhaus ist der Strompreis und seine Zusammensetzung nicht von Bedeutung.
Für das Effizienzhaus ist der Strompreis und seine Zusammensetzung nicht von Bedeutung.
So sieht die die nachhaltige Forstwirtschaft in der Welt aus.
So sieht die nachhaltige Forstwirtschaft in der Welt aus.
Der Wasserverbrauch im Effizienzhaus+. Teil 1
Der Wasserverbrauch im Effizienzhaus+. Teil 1
Der Wasserverbrauch im Effizienzhaus+. Teil 2
Der Wasserverbrauch im Effizienzhaus+. Teil 2

Das Effizienzhaus und die Primärenergie.

Der Primärenergiebedarf gibt außerdem an, wie viel Energie für Heizen, Lüften und Warmwasser verbraucht wird. Er berücksichtigt nicht nur den Verbrauch im Haus, sondern den gesamten Bedarf an Energie. Also auch die Energie für Förderung und Lieferung .

Das Effizienzhaus und der Transmissionswärmeverlust .

Der Transmissionswärmeverlust beschreibt aber, wie viel Energie beim Heizen über die Hülle nach außen verloren geht. Dieser Werte wird zur Beurteilung des verwendet. Er muss beim Effizienzhaus 40 kleiner 55% sein. Beim Musterhaus sind es 0,22 W/m²K das ist an der Grenze des Zulässigen mit 0,433 W/m²K*55%. Das Gebäude so ist also ein Effizienzhaus A+ mit wirtschaftlicher Dämmung.

Kennen Sie die KfW Förderung beim Effizienzhaus?

Wie bereits besprochen ist eine Förderung nur für folgend KfW Häuser möglich. Das KfW 55 Haus: Es entspricht der Klasse A. Das sind 30-50 kWh pro m² und Jahr. Beim Neubau ist das nun der Standard. Sie werden auch Niedrigenenergiehaus genannt. Der Primärenergiebedarf beträgt demzufolge 55% vom Referenzgebäude. Der Transmissionswärmeverlust liegt bei 70% vom Referenzgebäude. Also diese Häuser werden von der KfW mit einem Kredit bis zu 120.000 Euro gefördert. Der Zuschuss beträgt je nachdem 15%bis 25%.
Die KfW 40 Gruppe hat dann eine Primärenergie von 40%. Der Transmissionswärmeverlust beträgt 55 %. Der Kredit der KfW-Bank liegt bei 120.000 Euro. Der Tilgungszuschuss steigt auf 20%.
KfW 40 Plus Haus: Hier gilt die Klasse A+ für das Effizienzhaus. Er stellt den Neubau mit dem höchsten Energiestandard dar. Der Energiebedarf liegt demzufolge unter 30 kWh/m² a . Darüber hinaus muss die Nachhaltigkeitsklasse eingehalten werden. Das Musterhaus hat hier 130 % erneuerbare Energie. Dementsprechend steigt der Kredit bis auf 150.000 Euro . Der Tilgungszuschuss beträgt dann 25%.

Wenn Sie Ihr Effizienzhaus schlüsselfertig bauen, sollten darauf achten, dass die Effizienzklasse im Vertrag steht.. Beispielsweise sind die Fördermöglichkeiten beim Musterhaus schon interessant. Die Zuschüsse beginnen bei der Solaranlage und enden mit der Heizung. Ebenfalls werden Baubegleitung und Energieberatung gefördert.


Das Heizen mit Holz:

Das Verbrennen von Holz ist als Biomasse nicht mehr CO2 neutral. Denn beim verrotten von Holz werden ca. 60% des gebundenen CO2 an die Umwelt abgegeben, 40 % bleiben im Wald. Dieses CO2 wird von Pilzen, Bakterien und vom Waldboden verarbeitet. Ein Baum speichert in seinem Leben von ca. 100 Jahren zwei Tonnen an CO2. Die Buche speichert etwas mehr als die Fichte. Diese Speicherung ist auch von den Umwelt abhängig. Das Heizen mit Holz ist für die Effizienzklasse A und A+ der falsche Weg, denn für die Biomasse gibt es keine Förderung. Die 25% Tilgungszuschuss fallen weg.

Der Stromverbrauch.

Die Erzeugung einer Kilowattstunde Strom verursacht in Deutschland 434 Gramm CO2. Dieser hohe CO2-Wert wird hauptsächlich von den Kohlekraftwerken verursacht. Zur Verbesserung der CO2-Bilanz werden nun die Braunkohlekraftwerke ebenfalls auf Holzfeuerung umgestellt. Denn der Primärfaktor von 0,2 für Biomassefeuerung lässt dies zu. Aber 10% der Kohle ersetzt mit Pellets ergibt 7 Millionen Tonnen. Vattenfall hat sich verpflichtet, nur nachhaltige Biomasse zu verwenden. Die Muttergesellschaft in Schweden hat aber einen Vertrag über Lieferungen mit Liberia geschlossen. Wo bleibt da die Verpflichtung? Abgesehen davon was ist mit dem Transport nach Deutschland? Sie verbrennen heute Holz, das zu 25 % aus Russland, Ukraine Amerika und Kanada kommt. Wo bleibt der Transport? Das hat die Gesetzgebung veranlasst, im Gesetz die 65% Regel für erneuerbare Energie einzuführen der Bürger zahlt dem zufolge die Zeche. Das Versprechen der Politik und deren Ziel entsprechen in keiner Weise der Realität.

Das Klima beim Effizienzhaus.

Witterung und klimatische Einflüsse können auf verschiedene Art auf Gebäude und deren Nutzer einwirken. Höhere Temperaturen führen zu einer Zunahme der Belastung der dort lebenden Menschen. Dadurch verringert sich auch die nächtliche Abkühlzeit. Entsprechend der DIN 4108-2 dürfen in Wohngebäuden die 27°Celsius nur an 1.200 Stunden im Jahr überschritten werden. Das bedeutet, dass bauliche Vorkehrungen erforderlich sind. Mit der energieintensiven Klimaanlage ist es nicht getan. Das Musterhaus erfüllt die Forderung der DIN 4108-2 in jedem Raum. Die Werte der DIN werden nicht erreicht. Der schlechteste Raum liegt bei maximal 341 Stunden. An diesen günstigen Werten ist der Grundriss in seiner Aufteilung und die richtige Dämmung wesentlich mit beteiligt. Eine genaue Beschreibung was im Musterhaus verbaut wird liefert der Baustein 6 „Baubeschreibung“.

Effizienzhaus und die Wirtschaftlichkeit.

Das Effizienzhaus A+ bringt leichte Mehrkosten gegenüber den Häusern im GEG Standard. Der Grund dafür sind Dämmstoffe die gleichzeitig als CO2- Speicher dienen. So speichert beispielsweise die Wanddämmung 4,20 Kg CO2 pro m² und 1cm Dicke. Detailliert wird das im Baustein 6 „Baubeschreibung“ abgehandelt. Außerdem zeigt der Baustein 11 „Finanzierung“ , wie man das Haus wirtschaftlich finanziert. Die folgenden Angaben sind also auf die Wohnfläche von 142 m² und auf kWh von Strom umgerechnet. Beispielsweise liefert die Photovoltaikanlage 90-97 kWh/m² Strom im Jahr je nach Witterung. Die Heizung braucht aber nur 8,2 kWh/m² und Jahr Strom. Das Warmwasser liegt bei 4,73 kWh/m² und Jahr. Der Haushalt mit 4 Personen benötigt 27,95 kWh/m² und Jahr. Die Photovoltaikanlage ist in 14,8 Jahren bezahlt. Sie erwirtschaftet für den Rest ihres Lebens von 30 Jahren rund 24.321 bis 30.208 Euro je nach Lage. Das Gebäude ist innerhalb von 6,5 Jahren klimaneutral.